Stefan Hadjiev
Der bulgarische Cellist Stefan Hadjiev wurde 1982 in Sofia geboren und begann mit sechs Jahren
das Cellospiel zu erlernen. Einen ersten Abschluss machte er an der National School of Music
„Lyubomir Pipkov“ , wo er Cello und Kammermusik bei Prof. Daniela Cherpokova-Nikolaeva
studierte. 2001 erhielt Stefan ein Vollstipendium, um sein Studium an der Guildhall School of
Music and Drama in London bei Prof. Stefan Popov fortzuführen.
Seitdem er in London lebt, befindet sich Hadjiev auf einer musikalischen Entdeckungsreise: Er trat
als Solist mit Southbank Sinfonia auf und spielte sowohl als Solist als auch als Kammermusiker an
den bekanntesten musikalischen Veranstaltungsorten wie z.B. in der Wigmore Hall, der Queen
Elizabeth Hall, im Barbican Centre und Kings Place. Stefan nahm außerdem als Musiker/ Schauspieler an der Produktion des Englischen Nationaltheaters Every good boy deserves a favour teil.
2009 durfte er am St. James’s Palace für den Prinzen von Wales spielen.
Des Weiteren ist er seit 2011 stellvertretender Solo-Cellist und festes Mitglied des International
Mahler Orchestra – ein in Berlin basiertes Orchester mit einer hierarchielosen demokratischen
Struktur mit vielen symphonischen, kammermusikalischen und cross-art-Projekten.
Stefans Repertoire beinhaltet ein weites Spektrum von der Barockmusik bis zu modernsten
Kompositionen. Er ging in Europa und Südamerika auf Tournee, und seine Aufführungen von Bachs
zweiter Cellosuite in Berlin und Kassel wurden sowohl vom Publikum als auch von der Kritik warm
aufgenommen.
Eines von Stefans Zielen als Musiker ist es, klassische Musik an neue Zielgruppen zu bringen, vor
allem an Menschen, die noch nie oder selten mit ihr in Berührung gekommen sind. Obwohl er sich
selbst als „orthodoxen“ klassischen Musiker sieht, verspürt er trotzdem eine enge Verbindung zu
anderen musikalischen Genres. Stefan selbst hat auch an verschiedenen Jazz- und Free-Style
Improvisationsprojekten teilgenommen.
Stefan Hadjiev wird sein Debüt als Solist in Deutschland im Mai 2015 geben, wenn er das 2. Cellokonzert von D. Schostakowitsch mit dem Staatsorchester Kassel aufführt.